Wuzinudeln mit Mohn und Zucker

Wunderbar, aus unseren Heurigen kann man schon Wuzinudeln machen! Mal abgesehen vom Kochen der Erdäpfeln sind sie schnell und einfach zuzubereiten und schmecken von Jung bis Alt wirklich jeden - bei uns ist das zumindest so. Wichtig ist bei den Heurigen, dass sie schon am Vortag gekocht werden, damit sie ausgekühlt sind und der Teig gut gelingt. Außerdem erspart man sich dann am nächsten Tag die Kochzeit und ist damit wesentlich schneller fertig.

Zubereitung

  • Erdäpfel waschen, in der Schale kochen, noch heiß schälen und auskühlen lassen (am besten über Nacht in den Kühlschrank stellen). Die kalten Erdäpfel durch eine Erdapfelpresse oder einen Fleischwolf pressen.
  • Erdäpfel mit Mehl, Grieß, Ei und Salz vermengen und alles gut verkneten. Sofort weiterverarbeiten.
  • Erdäpfelteig zu einer Rolle formen, in gleichmäßige Stücke teilen und daraus mit den Händen längliche, zylindrische Nudeln mit zugespitzten Enden formen.
  • Sie sollen ungefähr so dick wie ein kleiner Finger sein, damit sie eine mundgerechte Gesamtgröße haben und mit einem Biss verspeist werden können.  
  • Wuzinudeln in schwach wallendes Salzwasser geben. Wenn die Nudeln aufgestiegen sind, noch eine Minute im Wasser ziehen lassen. Abseihen.
  • Staubzucker mit Mohn vermengen.
  • Wuzinudeln auf Teller anrichten, geschmolzene Butter darüber gießen und mit dem Mohn-Zucker Gemisch vollenden.

 

TIPP: Auch Nussnudeln schmecken sehr gut. Dazu einfach den Mohn durch geriebene Walnüsse ersetzen! 

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Unser Erdäpfelanbau 2017

Wenn nichts mehr schief geht, haben wir heuer eine ziemlich gute "Krumpern" Ernte. Es ist noch gar nicht lange her, dass wir die Erdäpfeln gesetzt haben - Ende April war es schon! Weil es so kalt und feucht war, war es vorher nicht möglich. Das Setzen ist bei uns immer ein Ereignis das lange vorher geplant wird - wegen den Mondphasen, dann doch verschoben wird - wegen dem Wetter, und dann recht spontan gemacht wird - dann nämlich wenn das Wetter und die Mondphase so einigermaßen passt und die Legemaschine und der Traktor funktionieren.

Jetzt sind die ersten schon wieder zu ernten. Zwischendurch haben wir einmal gestriegelt, damit das Unkraut nicht zu viel wird und einmal haben wir ein Pflanzenschutzmittel gegen die Erdäpfelkäfer anwenden müssen. Eine Zeitlang habe ich es mit absammeln versucht, aber es waren einfach zu viele. Da haben mir die Pflanzen schon leid getan, weil sie so abgefressen ausgeschaut haben. 

Die ersten Heurigen lassen sich schon herzeigen!




Das "Krumpern "setzen bei Familie Luif/Laschober 2017. Von jung bis alt hilft jeder mit - ein Generationenprojekt sozusagen.

Meine Erdäpfelprojekte 2016/17

Erdäpfeln sind für mich ein sehr wertvolles Lebensmittel und spielen eine wichtige Rolle in der Ernährung. Als ich ein Kind war gab es bei uns fast jeden Tag einen Krumpernsalat und auch jetzt stehen bei mir mehrmals wöchentlich Erdäpfel am Speiseplan. Es ist mir auch ein großes Anliegen Schulkindern das Thema Erdapfel näher zu bringen und zwar habe ich das in Form von Schulworkshops, eines Kochkurses und einer Erdäpfelsetzaktion gemacht. 

Beim Schulworkshop "Erdapfel - die tolle Knolle" bin ich als Seminarbäuerin im Auftrag des Ländlichen Fortbildungsinstituts in die Schulen gekommen und habe mit den Schülern das wertvolle Grundnahrungsmittel Erdapfel erarbeitet.

Beim Kinderkochkurs  "Die WuzinudelköchInnen" habe ich mit den Kindern einen Teig aus Erdäpfeln zubereitet. Daraus haben wir Wuzinudeln und gefüllte
Knödel gemacht und noch ein Apfelmus dazu. Es war ein große Patzerei, aber das Ergebnis hat sich schmecken lassen.

Erstmals habe ich mit einer Volksschulkasse auch Erdäpfeln auf einem unserer Felder gesetzt. Ich möchte Kindern die Möglichkeit geben den Ursprung dieses wichtigen Lebensmittels kennen zu lernen. Und zwar nicht nur beim Workshop sondern auch aktiv, indem sie selber setzen und im Herbst dann auch ernten und ihre Erdäpfeln mit nach Hause nehmen dürfen.